Goldman Sachs: E.ON und Uniper-Aktien profitieren von Steag-Plänen
Nach dem Börsengang von Montag (12.09.2016) haben inzwischen sechs Analysten einen Kommentar zur Uniper-Aktie, die sich derzeit bei 10,15 Euro in etwa auf dem Niveau des ersten Ticks von Montag (10,02 Euro) bewegt. Zudem sehen die Experten von Goldman Sachs positive Effekte durch die strategischen Entscheidungen eines anderen Kraftwerksbetreibers, nämlich der Steag.
Uniper-Kursziel im Schnitt bei etwa 12,40 Euro
Seit dem Börsengang am Montag liegen inzwischen sechs Analystenkommentare für die Uniper-Aktie vor. Das Kursziel sehen die Analysten von Exane BNP Paribas, Kepler Cheuvreux, Commerzbank, JP Morgan und Macquarie im Durchschnitt bei gut 12,40 Euro. Vier Experten empfehlen das Papier zum Kauf, zwei Mal lautet das Votum „hold“. Mit dem höchsten Kursziel für Uniper fällt Analyst Peter Crampton von Macquarie auf. Er empfiehlt ebenfalls den Kauf der Aktie und setzt das Kursziel bei 16 Euro an. Anlegern biete sich mit dem Börsengang der deutlich unterbewerteten E.ON-Kraftwerkstochter eine günstige Einstiegsgelegenheit, so Crampton bereits am Montag.
Weniger euphorisch sieht das Sofia Savvantidou von der Exane BNP Paribas. Sie plädierte am Mittwoch für „neutral“ und bestimmt mit 10,70 Euro das niedrigste Kursziel. Der Kurs der Kraftwerkssparte notiere nun in der von ihr zuvor als fair erachteten Bandbreite. Das weitere Aufwärtspotenzial für das Uniper-Papier hält Savvantidou für begrenzt.
Goldman Sachs zu E.ON: bessere Aussichten
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für das Wertpapier von E.ON auf "neutral" belassen. Analyst Alberto Gandolfi hält es für eine gute Nachricht für E.ON und die neue Tochter Uniper, dass der Essener Stromerzeuger Steag die Hälfte seiner Kapazitäten schließen wolle. Wie Gandolfi am Mittwoch (14.09.2016) erklärte, würden damit die mittelfristigen Aussichten deutlich besser. Die Steag hat in dieser Woche eine neue Strategie Steag 2022 vorgelegt. Demnach will der Betreiber von Kohle-Kraftwerken mehrere Anlagen schließen und mehrere Hundert Arbeitsplätze abbauen.
© IWR, 2016
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