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Was die Infineon-Aktie zum Höhenflug treibt

Münster – Die Aktie des Mikroelektronik-Konzerns Infineon ist in der vergangenen Woche weiter gestiegen. Am letzten Freitag kletterte das Papier des DAX-Unternehmens auf den höchsten Stand seit 2002. Ein Grund dafür sind die Perspektiven auf dem Markt für Elektromobilität.

Dies positiven Aussichten für die Infineon-Aktie spiegeln sich auch in den Studien der Analysten wieder. Für die Infineon-Aktie haben sich in der letzten Woche insgesamt vier Aktienexperten zu Wort gemeldet und bei fast allen spielt das Thema Elektromobilität und der Bedarf aus der Autoindustrie eine Rolle. Auch Infineon selbst hatte von guten Geschäften mit Automobilen, erneuerbaren Energien und Stromversorgungen gesprochen.

Infineon als Profiteur der Elektrifizierung bei Autos

Der jüngsten vorliegende Analystenkommentar kommt von Morgan Stanley. Am vergangenen Freitag (23.09.2016) hat Analyst Sandeep Deshpande das Kursziel für die Aktie von 16 auf 18 Euro angehoben und die Einstufung auf "overweight" belassen. Der Chiphersteller dürfte überdurchschnittlich von der künftigen Elektrifizierung bei Autos profitieren, so der Experte. Bei Funkradarchips für Fahrerassistenzsysteme sei Infineon in einigen Bereichen Marktführer.

Zunehmende Chipverwendung in der Autoindustrie

UBS-Analyst Gareth Jenkins hatte bereits am Mittwoch (21.09.2016) das Infineon-Kursziel von 13,80 auf 14,70 Euro angehoben und die Einstufung auf "neutral" belassen. Der Halbleiterkonzern und sein Branchenkollege STMicroelectronics gehörten zu den größten Nutznießern der zunehmenden Chipverwendung in der Autoindustrie, so die Begründung. Jenkins hob seine mittelfristigen Umsatzschätzungen für beide Unternehmen an.

Optimistisch zu den Aussichten im Automarkt

Die Analysten der Berenberg-Bank empfehlen die Aktie von Infineon zum Kauf (20.09.2016) mit einem Kursziel von 15 Euro. Analystin Tammy Qiu, erklärte, dass sich der Infineon-Finanzchef Dominik Assam unter anderem optimistisch zu den Aussichten des Chipherstellers im Automarkt geäußert habe. Der Konzern hoffe zudem dank seiner Übernahmestrategie, den Marktanteil im Geschäft mit Halbleitern für die Stromversorgung weiter ausbauen zu können. Bei der französischen Exane BNP Paribas (19.09.2016) lautet das Analystenurteil „neutral“, das Kursziel wird bei 13,40 bestätigt.

Infineon-Chef: Setzen auf Wachstumsfelder wie Elektromobilität

Bereits Anfang August hatte Infineon-Chef Reinhard Ploss festgestellt, dass die Lösungen seines Unternehmens für Automobilelektronik, erneuerbare Energien und Stromversorgungen besonders gefragt gewesen seien. Ploss hatte bei der Vorstellung der Zahlen für das dritte Quartal des Infineon-Geschäftsjahres (jeweils von Oktober bis September des Folgejahres) erklärt: „Wir ermöglichen umweltfreundlichere und sicherere Autos, saubere Energie und noch schnellere mobile Kommunikation. Mit dem geplanten Kauf von Wolfspeed sichern wir uns langfristig einen entscheidenden Technologievorsprung und bauen unser Systemverständnis aus. Damit setzen wir auf vielversprechende Wachstumsfelder wie Elektromobilität und das Internet der Dinge.“

© IWR, 2016

27.09.2016

 



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