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VW bringt neuen Elektro-Stadtflitzer auf den Markt

Hannover – Bei Volkswagen ist ab sofort ein neues Stadtauto bestellbar, das auch als reines Elektroauto angeboten wird. Der Stadtflitzer e-load up! zielt auf Vielfahrer im innerstädtischen Verkehr ab. Doch nicht nur Elektroautos, auch die Brennstoffzellen-Technik hat VW weiter fest im Blick.

Mit dem e-load up! adressiert Volkswagen beispielsweise Kurierdienste, Pizzaboten oder Servicetechniker. Der Wermutstropfen: Das Elektroauto ist im Vergleich zu den Versionen mit Otto-Motor etwa doppelt so teuer. Bis 2025 sollen im VW-Konzern mehr als 30 neue, zusätzliche Elektromodelle entwickelt werden. Nach 2020 könnten zusätzlich auch Fahrzeuge mit Brennstoffzellen-Antrieb auf den Markt kommen.

e-load up! mit 990 Liter Laderaumvolumen

Der e-load up! verfügt über bis zu 990 Liter Laderaumvolumen. Das kleine Elektroauto kommt mit einem kombinierten Stromverbrauch von 11,7 Kilowattstunden (kWh)/100 km und einer Reichweite von 160 km auf die Energie-Effizienzklasse A+. Auch die aktuelle Befreiung von der Kfz-Steuer für alle elektrisch angetriebenen Fahrzeuge trägt zur Reduzierung der Betriebskosten bei. Neben der rein elektrischen Variante des Autos wird noch der load up! mit Otto-Motor und einem Verbrauch von 4,4 l auf 100 km angeboten. Drittes Modell im Bunde ist eco load up!, der mit einem Erdgasantriebs lediglich 2,9 kg Erdgas auf 100 km verbraucht. Den neuen load up! gibt es mit Benzin-Motor, 44 kW (60 PS) zu einem Einstiegspreis von knapp 9.300 Euro netto. Die Erdgas-Variante eco-load up! ist ab etwa 11.800 Euro zu haben, wohingegen der reine Elektrowagen e-load up! mit 60 kW zu einem Einstiegspreis von rund 23.100 Euro netto verfügbar ist.

Brennstoffzellen-Technik bei der Marke Audi angesiedelt

Die Brennstoffzellen-Technik ist federführend bei der Marke Audi angesiedelt. Wie der VW-Konzern auf Anfrage von IWR Online mitgeteilt hat, wird die Brennstoffzellentechnik neben dem vollelektrischen Fahren als eine von mehreren Optionen für die Mobilität der Zukunft angesehen. Bei Audi liegt die Entwicklungshoheit für die Brennstoffzellentechnik innerhalb des Volkswagen Konzerns und Audi Neckarsulm ist Entwicklungsstandort für diese Technologie.

Bei der weiteren Entwicklung der Brennstoffzellen-Technologie hatte Audi Anfang 2015 von dem kanadischen Brennstoffzellen-Spezialisten Ballard Power Systems Inc. ein Paket wichtiger Patente erworben, die die Basis für die Entwicklung der nächsten Brennstoffzellen-Generation bilden sollen. Der Konzern werde seine Zusammenarbeit mit Ballard fortsetzen, so der deutsche Autobauer.

Wasserstoff-Infrastruktur noch in keinem Markt vorhanden

Audi arbeitet schon seit über 10 Jahren an Brennstoffzellenkonzepten. Bereits 2002 habe es einen ersten Brennstoffzellen-Antrieb in einem Audi A2 gegeben. Audi könne in die Serienproduktion einsteigen, sobald der Markt und die öffentliche Infrastruktur es rechtfertigen würden, so VW gegenüber IWR Online. Trotz aller Bemühungen gebe es jedoch noch auf keinem relevanten Markt eine Wasserstoff-Infrastruktur. Als zentralen spezifischen Vorteil der Brennstoffzellen-Technik nennt der Volkswagenkonzern vor allem die Betankungszeit und das Gewicht. Ab 2023 soll es in Deutschland ca. 400 Wasserstofftankstellen geben, ab diesem Zeitpunkt erwartet Volkswagen erstmals, dass die Brennstoffzelle auch für Kunden interessant wird.

© IWR, 2016

14.10.2016

 



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