Siemens Gamesa installiert weltgrößten schwimmenden Windpark
Vor Schottland entsteht in mit dem Projekt „Hywind Scotland“ der weltweit größte Offshroe-Windpark mit schwimmenden Fundamenten. Siemens Gamesa hat hier nun fünf Riesen-Turbinen installiert.
Siemens Gamesa installiert fünf Offshore-Turbinen in Schottland
Der Offshore-Windpark entsteht gut 25 Kilometer vor der schottischen Stadt Peterhead in Aberdeenshire in einer Wassertiefe zwischen 90 und 120 Metern und verfügt über eine Gesamtleistung von 30 Megawatt (MW). Siemens Gamesa hat hier nun fünf Turbinen der Sechs-Megawatt-Klasse auf den schwimmenden Fundamenten installiert. Der Anlagenhersteller arbeitet dabei mit dem norwegischen Ölkonzern Statoil zusammen. Die schwimmenden Turbinen wurden von einem tiefen Fjord außerhalb von Stord an der Westküste Norwegens bis in schottisches Gewässer gezogen.
„Siemens Gamesa betrachtet den Markt für schwimmende Windparks genauso wie die Offshore-Windparks in den frühen Anfängen: Es ist ein sehr interessanter Bereich, der zunächst eine Nische ist; diese Nische kann sich im Laufe der Zeit jedoch zu einem großen Markt entwickeln“, erläutert Michael Hannibal, CEO Offshore bei Siemens Gamesa Renewable Energy, das Potenzial hinter dem Projekt. „Wir glauben an diese Nische und möchten dort ein wichtiger Player bleiben.“
Erfahrungen für sich bewegende Turbinen unter Offshore-Bedingungen sammeln
Mit dem Projekt will Siemens Gamesa erste Erfahrungen im Hinblick auf die spezifischen Anforderungen zu den Kontrollparametern von Windturbinen, die sich unter Offshore-Bedingungen bewegen. Für die schwimmende Installation entwickelten Techniker neue Kontroll-Algorithmen für die Steuerung von Rotorblattanstellwinkel und Azimut-Antrieb. Die Inbetriebnahme des Parks ist für das vierte Quartal 2017 geplant.
Hywind-Konzept bereits 2009 mit Statoil getestet
Das Hywind-Konzept wurde bereits 2009 getestet, als Statoil und Siemens Wind Power eine 2,3-MW-Turbine von Siemens Wind Power beim Projekt Hywind Demo, der weltweit ersten schwimmenden Windenergieanlage installiert hatten. Die schwimmenden Fundamente des Projekts Hywind werden durch Ballast stabilisiert und mit Stahlseilen am Meeresgrund verankert. Aufgrund des geringen Gewichts ihrer Maschinenhäuser eignen sich die großen, direkt angetriebenen Windturbinen von Siemens besonders gut für schwimmende Fundamente.
© IWR, 2017
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