Siemens Gamesa schließt Großaufträge in Indien und den USA ab
Der deutsch-spanische Windenergiehersteller Siemens Gamesa möchte zur Nummer 1 der Branche aufsteigen. Im Bereich Anlagentechnik setzt Siemens dabei auf ein gestrafftes Produktportfolio mit speziellen Anpassungen für die strategischen Märkte Indien und USA. Im Geschäftsfeld Service und Instandhaltung hat Siemens ein Maßnahmenpaket im Angebot, dass auch für Fremdanlagen geeignet ist.
Großauftrag für 300 MW-Windpark aus Indien
Siemens Gamesa hat in Indien den Zuschlag für einen Onshore-Windpark mit einer Leistung von 300 MW erhalten. Die Anlagen werden im Rahmen eines EPC-Vertrags mit dem Energieversorger Sembcorp Green Infra errichtet. Zum Einsatz kommen 143 WEA vom erstmalig in Indien installierten Typ SG 2.1-122. Die Anlage wurde speziell für Standorte mit niedrigen Windgeschwindigkeiten entwickelt, wie sie in Indien in vielen Regionen vorherrschen. Neben der Anlagentechnik ist Siemens Gamesa für die Bereitstellung der Infrastruktur sowie über 10 Jahre für die Wartung des Parks zuständig. Der Park soll im April 2019 ans Netz gehen. „Dieser Auftrag ist ein Meilenstein bei der Umsetzung der Geschäftsstrategie von Siemens Gamesa in Indien, sowohl aufgrund der Größe des Projekts als auch der gewählten Technologie. Darüber hinaus geht von dem Projekt ein positives Signal für die Dynamik des Marktes aus und es stärkt unser Vertrauen in die vollständige Erholung des Markts“, sagt Ramesh Kymal, CEO für das Onshore-Geschäft von Siemens Gamesa in Indien.
Modernisierung steigert Anlagenverfügbarkeit und Lebensdauer
In den USA hat Siemens Gamesa mit dem Projektentwickler und Betreiber mit NextEra Energy Resources einen Service-Großauftrag über die Modernisierung von WEA mit einer Gesamtleistung von 508 MW in drei texanischen Windparks abgeschlossen. Eine der Teil-Vereinbarungen umfasst die Modernisierung von 362 Vestas-WEA vom Typ V47 in den Windparks „Indian Mesa“ und „Woodward“. Bei der Überholung werden Hardware- und Steuerungs-Upgrades vorgenommen. Damit steigt die WEA-Nennleistung von 660 kW auf 710 kW, so Siemens. Zudem erlaube die Überholung einen Betrieb für weitere 10 Jahre über die ursprüngliche Lebensdauer hinaus und verbessere die Anlagenverfügbarkeit. Die zweite Vereinbarung mit NextEra Energy Resources deckt die Instandsetzung von 210 älteren Bonus WEA mit je 1,3 MW Leistung im Windpark „King Mountain“ ab. Siemens Gamesa tauscht bei diesem Projekt Komponenten aus und übernimmt Garantieleistungen sowie eine Wiederinbetriebnahme der überholten Anlagen. Auch bei diesem Projekt steigt die Lebensdauer der Anlagen deutlich, so Siemens.
© IWR, 2018
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