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EnBW legt bei Stromnetzen und Erneuerbaren Energien zu

© EnBW AG© EnBW AG

Karlsruhe - Der Energieversorger EnBW ist gut in das Geschäftsjahr 2019 gestartet. Vor allem die Bereiche Stromnetze und erneuerbare Energien führen zur Ergebnissteigerung.

Der Energieversorger EnBW hat die Zahlen für das erste Quartal 2019 vorgelegt. Auf dieser Basis wird die bisherige Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2019 bekräftigt. Einen Wachstumsschub beim Ergebnis erwartet die EnBW durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien.

EnBW Q1-Ergebnis 2019 legt um 5,3 Prozent zu - Ausblick bestätigt
Die EnBW hat in Q1 2019 mit 21.773 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 6,67 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis (Adjusted EBITDA) von rund 723 Millionen Euro erzielt. Das ist ein Plus von 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (rd. 687 Mio. Euro). Die Ergebnissteigerung vor allem auf die Bereiche Netze und Erneuerbare Energien zurückzuführen. Die Ergebnisprognose für das Jahr 2019 wird bekräftigt: das Adjusted EBITDA wird in einer Bandbreite von 2,35 bis 2,5 Milliarden Euro liegen, das sind 9 bis 16 Prozent über dem Vorjahr, so die EnBW. Das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Konzernergebnis stieg von 137,5 Millionen Euro (Q1 2018) auf 273,8 Millionen Euro (Q1 2019). Das Ergebnis je Aktie belief sich in der Berichtsperiode auf 1,01 Euro, nach 0,51 Euro im Vorjahr. Die Verdopplung des Konzernüberschusses ist dabei wesentlich auf ein verbessertes Finanzergebnis zurückzuführen. Dieses ist von einer höheren Stichtagsbewertung von Wertpapierbeständen geprägt, so EnBW weiter.

Entwicklung in den Geschäftsbereichen - Rückgang im Vertrieb - höhere Erlöse bei Netzentgelten
Das Adjusted EBITDA der Vertriebe sank in den ersten drei Monaten 2019 gegenüber der Vorjahresperiode um 33,6 Prozent auf 58,4 Millionen Euro. Eine wesentliche Ursache dieses Ergebnisrückgangs waren höhere Beschaffungskosten bei Strom und Gas. Im Segment Netze lag das Adjusted EBITDA bei 418,5 Millionen Euro (plus 16,4 Prozent), vor allem dank gestiegener Netznutzungserlöse.

Im Segment Erneuerbare Energien überstieg das Adjusted EBITDA mit 118,6 Millionen Euro den Vorjahreswert um 24,3 Prozent. Das deutliche Ergebniswachstum ist zum einen auf die guten Windverhältnisse in diesem Frühjahr zurückzuführen, vor allem auf See haben sich diese gegenüber dem Vorjahr verbessert. Zudem wirkt sich der in 2018 realisierte Zubau und Kauf von Onshore-Windparks, unter anderem in Schweden, positiv auf das Ergebnis aus.

Im Segment Erzeugung und Handel ist das Adjusted EBITDA in den ersten drei Monaten 2019 um 7,1 Prozent gesunken auf aktuell 136,4 Millionen Euro. Ein negativer Ergebniseffekt resultierte hier u.a. aus dem Verkauf der VNG Norge AS im Vorjahr und dem damit verbundenen Entfall des Ergebnisbeitrags dieser Gesellschaft.

EnBW erhöht Investitionen - Gaspipeline und Offshore Windenergie
Die Gesamtinvestitionen des EnBW-Konzerns waren mit rund 330 Millionen Euro um 40 Prozent höher als in den ersten drei Monaten des Vorjahres (rd. 235 Mio.). Von den gesamten Bruttoinvestitionen entfielen rund 76 Prozent auf Wachstumsprojekte, in erster Linie in den Bereichen Netze und Erneuerbare Energien. Bei den Netzen ist der Investitionsanstieg im ersten Quartal 2019 im Wesentlichen auf den Bau der Gaspipeline EUGAL sowie auf die Themen Erneuerungsstrategie, Elektromobilität und intelligente Netze zurückzuführen. Bei den Erneuerbaren Energien flossen die gestiegenen Investitionen in erster Linie in die Bauprojekte EnBW Hohe See und EnBW Albatros.

© IWR, 2019


13.05.2019

 



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