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Eon bestätigt Jahresprognose 2020 - stabile Dividendenpolitik

© Eon AG© Eon AG

Essen – Der Energiekonzern Eon hat die Ergebniszahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Eon bestätigt nun die zum Halbjahr bekannt gegebenen Ergebnisziele für 2020 und eine stabile Dividendenpolitik.

Eon verzeichnet im dritten Quartal 2020 eine schnellere Markterholung als erwartet und ein robustes operatives Geschäft. Die Übernahme von Innogy wurde erfolgreich abgeschlossen, allerdings ist noch eine Wettbewerbsklage vor dem Europäischen Gericht anhängig.

Eon-Geschäft mit robustem Geschäft – planmäßige operative Entwicklung
Das operative Geschäft hat sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 sehr robust entwickelt, teilte Eon mit. Erwartungsgemäß sank der Gewinn (bereinigtes EBIT) in den ersten neun Monaten 2020 um rund 300 Millionen Euro auf 2,7 Mrd. Euro. Der bereinigte Konzernüberschuss fiel von Januar bis September 2020 auf 1,1 Mrd. Euro(Jan – Sept 2019:1,3 Mrd. Euro).

Der Rückgang ist überwiegend auf die Belastungen durch die Covid-19-Pandemie und die außergewöhnlich warme Witterung Anfang des Jahres zurückzuführen. Rund die Hälfte der Ergebnis-Effekte aus Covid-19 entfallen auf das regulierte Netzgeschäft. Aufgrund der Regulierung in den unterschiedlichen Märkten kann Eon den Großteil dieser Effekte in den Jahren 2022 bis 2024 aufholen.

Sicheres Geschäft: stabiles Netzgeschäft im regulierten Markt
Das Geschäftsfeld Energienetze ist für Eon eine sichere Bank. Allein dieser Bereich trug mit einem bereinigten EBIT von rund 2,3 Milliarden Euro zum Gesamtergebnis bei. Der Rückgang um rd. 9 Prozent gegenüber dem Vorjahres Pro-Forma-Ergebnis ist auf Regulierungseffekte in Schweden und geringere Volumina durch die Covid-19 Pandemie bedingt.

Übernahme von Innogy abgeschlossen – Klage gegen RWE-Eon Deal anhängig
Eon hat die Übernahme von Innogy abgeschlossen und die EU-Auflagen, den Verkauf von Kundenlösungsgeschäften in Ungarn und Tschechien sowie des Heizstromgeschäft in Deutschland, zügig umgesetzt. Die geplanten Synergien aus der Innogy-Transaktion von rund 740 Millionen Euro ab 2022 und rund 780 Millionen Euro ab 2024 wird Eon daher wie geplant erzielen, teilte das Unternehmen mit.

Gegen den von der EU-Kommission freigegebenen RWE-Eon Deal zur Übernahme der Erzeugungskapazitäten haben die Mainova und zehn weitere Energieversorger allerdings vor dem Europäischen Gericht geklagt. Die Klagegemeinschaft befürchtet eine Neuaufteilung des deutschen Energiemarktes, das Schaffen von nationalen Champions zu Lasten des Mittelstandes und den Verlust der Liberalisierung des Energiemarktes. Zuletzt hatte Mainova die Einmischung der deutschen Politik in das laufende Verfahren beklagt. Die Bundesregierung beabsichtige, sich „als Streithelfer am laufenden Verfahren zum RWE-Eon-Deal zu beteiligen“, kritisiert die Mainova AG.

Eon bestätigt Prognose für 2020 und Dividendenpolitik
Vor dem Hintergrund der aktuellen Zahlen bestätigt Eon die zum Halbjahr um die Ergebniseffekte aus Covid-19 aktualisierte Jahresprognose 2020. Eon geht für das Geschäftsjahr 2020 weiterhin von einem bereinigten Konzern-EBIT in der Bandbreite von 3,6 bis 3,8 Milliarden Euro und einem bereinigten Konzernüberschuss von 1,5 bis 1,7 Milliarden Euro aus. Da die nachhaltigen Auswirkungen der Corona-Pandemie moderat ausfallen und das Eon-Geschäftsmodell in der Krise eine hohe Resilienz beweist, kann Eon die mittelfristigen Ziel und die Dividendenpolitik im vollen Umfeld bestägigen, so Eon-Finanzvorstand Marc Spieker.

© IWR, 2020


11.11.2020

 



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