MVV und Juwi setzen bei Solarpark Osterburken auf kommunale Wertschöpfung vor Ort
Der Energieversorger MVV will bis 2030 die regenerative Stromerzeugung auf 2.000 MW erhöhen. Nach dem Solarpark in Seckach mit Batteriespeicher im Jahr 2023 ist der Solarpark Osterburken bereits das zweite Solarkraftwerk, das im Neckar-Odenwald-Kreis in Betrieb geht.
Solarpark Osterburken: Klimafreundlicher Strom für 2.600 Haushalte
Die Errichtung des Solarparks Osterburken erfolgte in den vergangenen Monaten. Mit der Inbetriebnahme des Solarparks kümmert sich Juwi zukünftig auch um die technische Betriebsführung. Mit einer Leistung von 8,1 Megawatt erzeugt der Solarpark Osterburken jährlich im Durchschnitt gut neun Mio. kWh klimafreundlichen Strom – so viel, wie etwa 2.600 Haushalte im Jahr verbrauchen.
Sämtliche 14.500 Module sind montiert und der Strom wird per Erdkabel in das nur etwa 500 Meter entfernte Mittelspannungsnetz eingespeist. Der Solarpark liegt auf einer rund acht Hektar großen Feldfläche, die aufgrund geringerer Erträge als landwirtschaftlich benachteiligtes Gebiet ausgewiesen ist. Im Vorfeld des Baus führte Juwi archäologische Untersuchungen durch, bei denen mehrere Urnen aus der Bronzezeit entdeckt und gesichert wurden.
Wertschöpfung vor Ort: Sparanlage für Bewohner – Kommune Osterburken erhält Solarabgabe
Damit auch die Anwohnerinnen und Anwohner von dem Projekt profitieren können, haben Juwi und MVV in Kooperation mit der Volksbank Kirnau eine festverzinsliche Sparanlage aufgelegt. Mehr als 350 Kundinnen und Kunden haben diese bis Mitte Mai 2024 gezeichnet, dann war das Gesamtvolumen von 6,2 Mio. Euro erreicht, so Juwi.
Auch der Stadt Osterburken kommt die Inbetriebnahme des Solarparks zugute: Über die freiwillig gezahlte Kommunalabgabe erhält sie 0,2 Cent pro kWh erzeugten Strom, also für die nächsten 20 Jahre eine Solarabgabe in Höhe von 18.000 Euro pro Jahr, die für kommunale Belange zur Verfügung stehen.
MVV 2030: Leistung erneuerbarer Kraftwerke soll auf 2.000 MW steigen
Der Mannheimer Energieversorger MVV hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. „Bis 2030 wird MVV die eigene Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien auf 2.000 Megawatt erhöhen. Dafür halten wir inländische Solar- und Windparks, die unsere Tochtergesellschaft Juwi entwickelt, verstärkt im Konzern“, erklärte der Vorstandsvorsitzende von MVV, Dr. Georg Müller: „Die Übernahme des Solarparks Osterburken in unser eigenes Erzeugungsportfolio ist daher ein weiterer Schritt für die Stromwende von MVV.“
Die Stromwende ist – gemeinsam mit der Wärmewende und grünen Kundenlösungen – ein zentraler Bestandteil des Mannheimer Modells von MVV, mit dem die Unternehmensgruppe bis 2035 #klimapositiv wird.
© IWR, 2024
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