Offshore-Windprojekte von Total Energies in Deutschland erhalten neue Namen
Nach der Eröffnung seines Renewable Energies Hubs in Hamburg hat der französische Konzern Total Energies die neuen Namen der drei Offshore-Windprojekte bekannt gegeben, unter denen das Unternehmen die bezuschlagten Projekte in der deutschen Nord- und Ostsee nun weiter entwickeln wird. Total Energies hatte die Zuschläge für zwei Flächen (N-12.1, N-11.2) in der Nordsee mit einer Gesamtkapazität von 3.500 MW und einen Standort in der Ostsee (O-2.2) mit einer Kapazität von 1.000 MW im Juli 2023 bzw. im Juni 2024 in der Ausschreibung durch die Bundesnetzagentur erhalten.
Neue Namen und Logos sollen Projekte enger mit Identität von Total Energies zu verknüpfen
Total Energies hat die Offshore-Windpark-Projekte, die das Unternehmen in Deutschland in der Nord- und Ostsee entwickeln wird, mit neuen Namen versehen. Die drei Projekte erstrecken sich über eine Gesamtfläche von 450 km2 und können mit einer Gesamtkapazität von 4,5 GW rund 4,5 Millionen Haushalte mit Strom versorgen. Die Konzessionen haben eine Laufzeit von 25 Jahren, die auf 35 Jahre verlängert werden kann.
Konkret laufen die Projekte jetzt unter den Bezeichnungen Nordsee Energies 1, Nordsee Energies 2 und Ostsee Energies. Die neuen Namen wurden nach Angaben von Total Energies gewählt, um die Projekte enger mit der Identität des Konzerns zu verknüpfen. „Die neuen Namen und Logos sollen die Projekte in ihrer maritimen Umgebung verankern und mit der historischen Expertise von Total Energies im sicheren Offshore-Betrieb verbinden", so Antoine Becker, Managing Director Offshore Wind bei Total Energies in Deutschland. Zudem sollen die neuen Namen die Ambitionen des Unternehmens zum Aufbau eines starken integrierten Stromgeschäfts in Deutschland symbolisieren. Weitere Bausteine für den Aufbau des nationalen Stromgeschäfts sind laut Becker die Übernahmen von Quadra Energy, einem der führenden Unternehmen für die Erzeugung erneuerbarer Elektrizität, und von Kyon Energy, einem führenden Entwickler von Batteriespeicherlösungen.
Konzession N-12.1 wird Nordsee Energies 1 - Konzession N-11.2 wird Nordsee Energies 2
Das Projekt Nordsee Energies 1 (NSE1) wird auf der 2-GW-Konzession N-12.1 (rund 170 km von der Küste entfernt) entwickelt, für die Total Energies im Rahmen der Offshore-Ausschreibung im Juli 2023 den Zuschlag bekommen hat. Total Energies hatte sich den Zuschlag über die Gesellschaft North Sea OFW N12-1 GmbH & Co. KG im Zuge des notwendig gewordenen Versteigerungsverfahrens gegen eine Lizenzzahlung von insgesamt 3,75 Mrd. Euro (1,875 Mio. Euro / MW) gesichert.
Das Projekt Nordsee Energies 2 (NSE2) wird auf der 1,5-GW-Konzession N-11.2 (rund 120 km von der Küste entfernt) entwickelt, für die Total Energies im Juni 2024 von der Bundesnetzagentur bezuschlagt wurde. Den Zuschlag für die Fläche N-11.2 hat Total Energies im Juni 2024 über die Bieterin Offshore Wind One GmbH im Gebotsverfahren zu einem Gebotswert von 1,305 Mio. Euro/MW erhalten. Das entspricht einer Zahlung von Total Energies für die Fläche von 1,958 Mrd. Euro.
Aufbauend auf den ersten Ergebnissen der Umweltuntersuchungen, die gemeinsam mit benachbarten Windparkentwicklern durchgeführt werden, sowie den geophysikalischen und geotechnischen Kampagnen, haben die entsprechenden technischen Studien für die Flächen begonnen. Total Energies zielt auf eine einheitliche Entwicklung des Nordsee Energies Hubs ab, wobei eine endgültige Investitionsentscheidung für NSE1 im Jahr 2027 und für NSE2 im Jahr 2028 angestrebt wird. Die erste Stromerzeugung soll in den Jahren 2031 und 2032 erfolgen. Total Energies beabsichtigt, die Synergien zwischen beiden Projekten voll auszuschöpfen, um die Bau- und Betriebskosten zu optimieren.
Ostsee Energies entsteht auf Ostsee Konzession O-2.2
Das Projekt Ostsee Energies (OSE) wird auf der Konzession O-2.2 mit einer Leistung von 1 GW (rund 40 km von der Küste entfernt) entwickelt, für die Total Energies im Juli 2023 über die Bieterin Baltic Sea OFW O2-2 GmbH & Co. KG den Zuschlag erhalten hat. Für diese Fläche hat Total Energies den Zuschlag für einen Gebotswert von 2,07 Mio. Euro/MW, d.h. insgesamt gegen eine Erlös-Summe von 2,07 Mrd. Euro erhalten.
Umweltuntersuchungen sollen wie bei den Nordseeflächen gemeinsam mit benachbarten Windparkentwicklern durchgeführt. Die geophysikalischen und geotechnischen Kampagnen sowie technische Studien haben begonnen. Ziel ist es, die endgültige Investitionsentscheidung im Jahr 2028 zu treffen und 2031 erstmals Strom zu erzeugen.
© IWR, 2024
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