Energiefirmen.de

Branchenportal der Energiewirtschaft

PlanET 4 1280 256

Onshore-Grünstromerzeuger Alterric in Februar-Ausschreibung der BNetzA erfolgreich

© Alterric© Alterric

Münster - Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat kürzlich die Ergebnisse der ersten Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land des Jahres 2025 veröffentlicht. Zu den erfolgreichen Teilnehmern der Ausschreibung gehört mit einem Zuschlagvolumen von fast 180 MW auch der Projektierer und Betreiber von Wind- und Hybridparks Alterric aus Aurich.

Die Nachfrage in den Wind an Land-Ausschreibungen der Bundesnetzagentur bleibt weiterhin hoch. Das zeigt die Ausschreibung mit Gebotstermin 1. Februar 2025, die wieder deutlich überzeichnet war. Auch in der Ausschreibung für Solaranlagen auf Gebäuden und Lärmschutzwänden verzeichnet die Regulierungsbehörde eine anhaltend hohe Nachfrage. BNetzA-Präsident Klaus Müller zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen und sieht den Ausbau der Erneuerbaren Energien auf Kurs. Mit Blick auf die Wind an Land-Ausschreibung kritisiert der Bundesverband Windenergie (BWE) den langen Zeitraum zwischen dem Stichtag der Ausschreibung und der Veröffentlichung der Ergebnisse und fordert ein höheres Tempo von der BNetzA.

Alterric erhält Zuschläge für sieben eingereichte Projekte mit knapp 180 MW
Der Onshore-Grünstromerzeuger Alterric hat in der Februar-Ausschreibung der BNetzA für Windenergieanlagen an Land mit Gebotstermin 1. Februar 2025 Zuschläge für 7 Windparkprojekte mit einem Volumen von 178,66 MW erhalten.

Die bezuschlagten Gebote beziehen sich auf geplante Windparks in Bornheim-Sechtem in Nordrhein-Westfalen, in Bösingen-Herrenzimmern in Baden-Württemberg, im brandenburgischen Lichterfelde, einen Windpark in Hasenmoor in Schleswig-Holstein, das Repowering-Projekt Wolfhagen-Istha in Hessen sowie das Repowering-Projekt Garnholt und den Windpark Rastede-Liethe in Niedersachsen.

Alterric zeigte sich erfreut darüber, dass die Projekte, die teilweise mit den Kooperationspartnern REA, Naturwind und BLG Projekt GmbH entwickelt werden, der Realisierung nun einen großen Schritt nähergekommen sind.

Wind an Land-Ausschreibung wieder deutlich überzeichnet
Im Rahmen der Wind an Land-Ausschreibung wurden zum Gebotstermin 506 Gebote mit insgesamt 4.896 MW eingereicht, was das ausgeschriebene Volumen von 4.094 MW um 20 Prozent überschritt. Die BNetzA erteilte 422 Zuschläge mit insgesamt 4.094 MW und traf damit exakt das ausgeschriebene Volumen. Sechs Gebote wurden ausgeschlossen.

Die Zuschlagswerte liegen zwischen 5,62 Cent/kWh und 7,13 Cent/kWh. Der durchschnittliche Zuschlagswert ist im Vergleich zur letzten Runde leicht gesunken und beträgt nun 7,00 Cent/kWh (zuvor 7,15 Cent/kWh).

Nordrhein-Westfalen führt das Bundesländer-Ranking mit 1.266 MW und 145 Zuschlägen an, gefolgt von Niedersachsen (475 MW, 49 Zuschläge), Brandenburg (443 MW, 43 Zuschläge) und Sachsen-Anhalt (334 MW, 34 Zuschläge). Sachsen erhielt mit 57,8 MW die wenigsten Zuschläge, während im Saarland sowie in Berlin, Hamburg und Bremen keine Projekte bezuschlagt wurden.

Die nächste Ausschreibungsrunde wird am 1. Mai 2025 stattfinden.

BWE und VDMA-Power sehen neue Bundesregierung in der Pflicht
Der BWE begrüßt das Ergebnis der Wind an Land-Ausschreibung und sieht darin eine Bestätigung der energiepolitischen ZUielsetzung sowie einen Impuls für die gesamte Wertschöpfungskette. BWE-Präsidentin Bärbel Heidebroek betont, dass der Erfolg fortgesetzt werden kann, wenn die neue Bundesregierung Planungssicherheit gewährleistet. Kritisch äußert sich der BWE zum langen Zeitraum, der zwischen Stichtag und Bekanntgabe der Ergebnisse liegt. Dadurch werde die Projektrealisierung unnötig verzögert, kritisiert der BWE. „Die Bundesnetzagentur muss dringend schneller werden", so Heidebroek.

Dr. Dennis Rendschmidt vom VDMA Power Systems hebt hervor, dass die Überzeichnung zeigt, dass der Wettbewerb funktioniert, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Um die Erfolge für die Windenergie fortzuführen und Klimaziele, Versorgungssicherheit sowie sinkende Strompreise zu erreichen, fordert auch Rendschmidt von der neuen Bundesregierung ambitionierte und verlässliche Ausbauziele sowie planbare Rahmenbedingungen.


© IWR, 2025


04.04.2025

 



Jobs & Karriere - Energiejobs.de
Veranstaltungen - Energiekalender.de

Pressemappen - mit Original-Pressemitteilungen