100 neue Arbeitsplätze: Wacker plant neue Polysilizium-Produktionslinie
München - Die Wacker Chemie investiert über 300 Mio. Euro am Standort Burghausen und schafft mehr als 100 neue Arbeitsplätze. Das Unternehmen will die Kapazitäten für die Reinigung von Polysilizium in Halbleiterqualität ausbauen.
Geplant ist demnach, am Standort Burghausen bis Anfang 2025 eine neue Fertigungslinie zu errichten. Gegenüber dem jetzigen Stand erhöhen die neuen Anlagen die dort bestehenden Kapazitäten um deutlich mehr als 50 Prozent. Das Ätzen der Polysiliziumstücke ist laut Wacker der entscheidende Produktionsschritt, um die für Halbleiteranwendungen erforderliche Oberflächenreinheit des Materials zu gewährleisten.
Neben der Kapazitätserweiterung beinhaltet das Projekt Investitionen in Forschung und Innovation. Durch neue hochautomatisierte Verfahren soll die Reinheit des Polysiliziums weiter erhöht werden. Damit können dann noch kleinere Strukturbreiten bei Halbleitern ermöglicht und diese noch leistungsfähiger gemacht werden.
Wacker hat sich für diesen Teil des Gesamtprojekts um eine Förderung im Rahmen des EU-Programms „Important Projects of Common European Interest“ (IPCEI) beworben. Die Europäische Kommission hat hierzu am 8. Juni 2023 die erforderliche beihilferechtliche Genehmigung erteilt. Bei der nun anstehenden Bewilligung des Antrags durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz rechnet Wacker mit einer Förderung in Höhe von bis zu 46 Mio. Euro.
Bei der Vorstellung seiner neuen Wachstumsziele im März 2022 hatte das Unternehmen bekanntgegeben, sich künftig in seinem Polysiliziumgeschäft neben der Herstellung von Material für Solarzellen mit besonders hohem Wirkungsgrad auf den Ausbau seiner Kapazitäten für Halbleiteranwendungen zu konzentrieren. Der Geschäftsbereich Wacker Polysilicon will bis zum Jahr 2030 den Umsatz mit Kunden aus der Halbleiterindustrie verdoppeln. Dafür sind in den nächsten Jahren Investitionen von jeweils rund 100 Mio. Euro vorgesehen.
© IWR, 2025
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