Wirtschaft: Nordex Auftragseingang geht im ersten Quartal 2021 zurück
Hamburg - Nordex hat im ersten Quartal 2021 insgesamt Aufträge für 279 Windenergieanlagen mit einer Leistung von insgesamt 1.247 Megawatt (MW) erhalten.
Damit fällt der Auftragseingang des Windkraftanlagen-Herstellers trotz der Auftragsrallye der letzten Wochen um 24 Prozent schwächer aus als im sehr guten Vorjahresquartal (Q1 2020: 1.644 MW), liegt aber immer noch deutlich über der 1.000 MW-Marke.
Mit einer Leistung von 906 MW sind rd. 74 Prozent der Turbinen auf die margenstärkere Delta4000-Baureihe entfallen, alle weiteren Anlagen gehören zur Delta-Baureihe in der 3-MW-Klasse. Der regionale Schwerpunkt im ersten Quartal liegt in Europa. In zehn europäischen Ländern erzielte Nordex im ersten Quartal 2021 Aufträge über eine Gesamtleistung von 1.151 MW. Die größten Einzelmärkte waren dabei Spanien, die Türkei, Deutschland und Finnland. Mit einem Auftrag aus Mexiko entfielen darüber hinaus 96 MW auf die Region Lateinamerika.
„Wir haben im ersten Quartal von unserer traditionell guten Position in europäischen Märkten wie Deutschland, Spanien und der Türkei profitiert, aber auch Projekte etwa in Italien, Polen und Litauen gewonnen. Der Erfolg der Delta4000-Baureihe stützt sich neben der N149 auch immer stärker auf die weiteren Rotorvarianten N133, N155 und N163, womit wir alle Windklassen abdecken", so José Luis Blanco, CEO der Nordex Group.
Die Nordex-Aktie zeigt im heutigen Handel eine Seitwärtsbewegung. Aktuell liegt der Kurs des RENIXX-Konzerns mit einem geringen Plus von 0,25 Prozent bei 24,36 Euro (15.04.2021, 15:46 Uhr, Börse Stuttgart). Ein Analyst von Jefferies hat die Einstufung von Nordex auf „buy“ mit einem Kursziel von 34 Euro beibehalten. Der Auftragseingang sei zwar nicht ganz so stark wie erwartet ausgefallen, für die kommenden Quartale gehe er aber von einer Verbesserung der Entwicklung aus, so der Analyst.
© IWR, 2025
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