Handwerksinitiative Energieeffizienz gestartet
Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 den Gebäudebestand in Deutschlands nahezu klimaneutral zu gestalten. Ein wichtiger Baustein ist dabei die Hebung von Energieeffizienzpotenzialen im Gebäudesektor. Hier nimmt das Handwerk eine Schlüsselrolle ein.
Handwerks-Kompetenzen in der Energieeffizienz stärken
Mit der gemeinsamen „Handwerksinitiative Energieeffizienz“ von BMWi und ZDH sollen die Kompetenzen des Handwerks im Bereich Energieeffizienz gebündelt und weiter gestärkt werden. Dazu wurden gemeinsamem Aktivitäten und Maßnahmen für die Jahre 2016 bis 2018 vereinbart. Die Maßnahmen setzen zu einem Großteil auf dem EU-Projekt „BUILD UP Skills“ auf, das vom ZDH federführend koordiniert wurde.
Verständnis vom Haus als System stärken
Zentraler Bestandteil ist die Vermittlung eines gewerkeübergreifenden Verständnisses vom „Haus als System“ in der Aus- und Weiterbildung. Dazu sieht die Initiative unter anderem vor, bestehende Weiterbildungsangebote zu bündeln, weiterzuentwickeln sowie falls erforderlich zu unterstützen. Bis heute hat das Handwerk bereits über 320 Weiterbildungsangebote mit Bezug auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien entwickelt. Auch soll das Handwerk noch stärker in die Energieberatung mit einbezogen werden. Ein „Energieeffizienz-Lotse“ soll zukünftig zudem die Akteure im Markt der Energieeffizienzdienstleistungen beraten.
Gabriel: „Handwerker sind ideale Botschafter“
„Handwerker sind ideale Botschafter für das Thema Energieeffizienz und können mit ihrer täglichen Arbeit maßgeblich zum Gelingen der Energiewende beitragen“, kommentiert Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel die Initiative. Mit Blick auf die Anforderungen an die Unternehmen fügte ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer an: „Die Energiewende bringt für das Handwerk Chancen und Herausforderungen mit sich. Hierfür wollen wir unsere Betriebe noch fitter machen als bisher“
© IWR, 2016
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