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Ørsted startet Bau von Windpark Bahren West II – Grüner Strom für 45.000 Haushalte

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Neiße-Malxetal – Ørsted erweitert seine Onshore-Windaktivitäten in Deutschland mit einem weiteren Projekt in Brandenburg. Der Bau des Windparks Bahren West II verbindet die technische Umsetzung der Energiewende mit einem klaren Fokus auf Umweltverträglichkeit und regionaler Einbindung – zentrale Elemente der Projektstrategie des Unternehmens.

Mit dem Baustart des Wald-Windparks Bahren West II in Brandenburg setzt Orsted Deutschland seinen Wachstumskurs im Bereich Onshore-Wind fort. Das Projekt bringt nicht nur zusätzlichen grünen Strom für rund 45.000 Haushalte, sondern auch erhebliche finanzielle Vorteile für die Standortkommunen. Mit insgesamt 20 Windenergieanlagen und 112 MW Gesamtleistung zählen Bahren West I und II zu den größten Waldwindparks Brandenburgs und leisten einen wichtigen Beitrag zur regionalen Energiewende.

Umweltschonender Ausbau durch Nutzung bestehende Infrastruktur
Im brandenburgischen Neiße-Malxetal rollen seit Mai die Bagger: Der dänische Energiekonzern Ørsted hat mit dem Bau des Windparks Bahren West II begonnen. Elf Windkraftanlagen vom Typ Vestas V150 mit je 5,6 MW Leistung sollen ab 2027 mit einer Gesamtleistung von 61,6 MW Windstrom erzeugen und ins Netz einspeisen. Dabei profitiert Orsted Deutschland davon, dass durch die räumliche Nähe zum Windpark Bahren West I größtenteils bereits vorhandene Wege genutzt werden können. Der Eingriff in den Wald kann daher so gering wie möglich gehalten werden. „Durch die Verwendung der bestehenden Wegeinfrastruktur können wir den Ausbau von Bahren West II effizient und umweltschonend gestalten“, betont Stefan Bachmaier, Geschäftsführer von Orsted Onshore Deutschland, mit Blick auf das Projekt.

Ab Sommer 2026 beginnt dann der Fundamentbau. Im Anschluss folgt die Errichtung der Türme der Windenergieanlagen. Die vollständige Inbetriebnahme ist für 2027 vorgesehen. Während der Bauzeit muss der Radweg zwischen Raden und Bahren zeitweise gesperrt werden – eine ausgeschilderte Umleitung wird eingerichtet.

Regionale Unternehmen und Kommunen profitieren
Ein wichtiger Aspekt für Ørsted ist die Einbindung der lokalen Wirtschaft, zahlreiche Subunternehmer aus der Region wurden mit verschiedenen Bauleistungen beauftragt. Projektmanager Miro Peer unterstreicht: „Wir freuen uns, mit den Bauarbeiten für Bahren West II zu beginnen und dabei eng mit lokalen Partnern zusammenzuarbeiten.“

Neben Aufträgen an regionale Firmen profitieren auch die umliegenden Gemeinden finanziell. Gemäß EEG erhalten Neiße-Malxetal und Forst (Lausitz) einen jährlichen Kommunalbonus von 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde. Hinzu kommt eine Sonderabgabe des Landes Brandenburg. Allein Neiße-Malxetal kann nach Angaben von Orsted Deutschland über die 20-jährige Laufzeit mit mehr als 9 Millionen Euro zusätzlicher Einnahmen rechnen – Mittel, die für kommunale Projekte genutzt werden können.

„Wir achten hier wie in allen unseren Projekten auf eine nachhaltige Umsetzung. Das reicht vom Arten- und Naturschutz bis hin zur finanziellen Beteiligung der Kommunen vor Ort, die sich in diesem konkreten Fall auf mehrere Millionen Euro summiert“, ergänzt Stefan Bachmaier, Geschäftsführer Orsted Onshore Deutschland.

Brandenburg beim Windenergieausbau an Land auf Platz 2
Brandenburg liegt mit rund 9.167 MW installierter Windenergieleistung auf Rang zwei des Bundesländerrankings – hinter Niedersachsen mit etwa 13.293 MW. Es folgen Schleswig-Holstein (9.042 MW), Nordrhein-Westfalen (8.154 MW) und Sachsen-Anhalt (5.562 MW). Grundlage ist eine aktuelle IWR-Auswertung der Daten des Marktstammdatenregisters der Bundesnetzagentur vom 18. Mai 2025 (Stand: 18.05.2025).

© IWR, 2025


23.05.2025

 



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