Dekarbonisierung: RWE und Shell kooperieren bei grünem Wasserstoff

Essen - Die Energiekonzerne Shell und RWE wollen im Rahmen der Dekarbonisierung gemeinsam neue Projekte vorantreiben. Die Tochterunternehmen Shell New Energies NL BV und RWE Generation SE planen in Zukunft, bei der Erzeugung, Nutzung und den Vertrieb von grünem Wasserstoff sowie bei Projekten zur Dekarbonisierung von RWE Gas- und Biomasse-Kraftwerken in Nordwesteuropa zusammenzuarbeiten. Greprüft werden sollen auch alternative Lösungen zum grünen Wasserstoff, u.a. die CO2-Abscheidung.
Ein „Memorandum of Understanding“ (MoU) haben Markus Krebber, Vorstandsvorsitzender der RWE AG, und Wael Sawan, Direktor für Integrated Gas, Renewables and Energy Solutions bei Royal Dutch Shell plc, im Shell Energy and Chemicals Park Rheinland bei Köln kürzlich unterzeichnet. Ziel des MoU ist es, konkrete Projektoptionen zu identifizieren und bis zu Investitionsentscheidungen zu entwickeln.
RWE und Shell arbeiten bereits bei den Projekten NortH2 in den Niederlanden und Aqua Ventus in Deutschland zusammen. In einem weiteren Schritt sollen auch in Industrieregionen im Nordosten Englands (Teesside und/oder Humberside) integrierte Projekte zur Erzeugung von grünem Wasserstoff durch Offshore-Windenergie im Gigawatt-Maßstab geprüft werden.
Die Unternehmen wollen auch die Entwicklung von Elektrolyseanlagen zur Herstellung von grünem Wasserstoff prüfen. Dabei sollen Standorte in Betracht gezogen werden, die über potenzielle Pipelinekapazitäten für Wasserstoff verfügen, aber derzeit nur schwer an das Stromnetz angeschlossen werden können. RWE und Shell wollen untersuchen, ob und wie grüne Energie von dort aus per Wasserstoffpipeline zum Endkunden transportiert werden kann.
Die Transformation im Verkehrssektor steht ebenfalls auf der Agenda. In den Niederlanden und in Großbritannien werden Einsatzmöglichkeiten für grünen Wasserstoff im Mobilitätssektor gesucht weden. Ausgangspunkt hierfür könnte etwa das Wasserstoff-Tankstellennetz für schwere LKWs sein, das Shell bis 2024 zwischen Rotterdam, Köln und Hamburg errichten will.
© IWR, 2022
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