Flüssiggas-Kapazität verdoppelt: Niederlande nehmen neuen schwimmenden LNG-Terminal in Betrieb

Groningen - In den Niederlanden laufen die Vorbereitungen für die Inbetriebnahme eines Importterminals für flüssiges Erdgas (LNG) in Eemshaven auf Hochtouren. Jetzt hat der niederländische Energieversorger Gasunie die Registrierung für die Marktteilnehmer eröffnet, die LNG nach Europa bringen wollen. Die Niederlande wollen so die Abhängigkeit von russischem Gas reduzieren.
Die schwimmende LNG-Anlage für den Standort Eemshaven, die sich noch in Singapur befindet, wird im Mai 2022 in die Niederlande transportiert. Die Ankunft in Eemshaven wird für Anfang August erwartet. Ulco Vermeulen, Vorstandsmitglied von Gasunie: „Wir treten jetzt in weitere Verhandlungen mit potenziellen Kunden. Sie werden unser Terminal in naher Zukunft nutzen. Zunächst für LNG, später für grünen Wasserstoff. Wir tun dies unter dem Namen Eems Energy Terminal“.
Derzeit werden die Anlagen in Eemshaven so umgerüstet, dass das LNG-Schiff - die S188 der belgischen Firma Exmar - hier anlanden kann.
Die Marktakteure kaufen das LNG-Gas und nutzen das neue schwimmende Terminal, um in diesem Winter verflüssigtes Erdgas in die Niederlande bringen zu können. Von Eemshaven aus übernimmt Gasunie dann den weiteren Gastransport in den Niederlanden über das nationale Gasleitungsnetz.
Neben dem Standort Eemshaven wird auch das bereits bestehende Terminal auf der Maasvlakte in Rotterdam einer Optimierung unterzogen, damit mehr Flüssiggas importiert werden kann. Eemshaven und Rotterdam werden dann gemeinsam die LNG - Kapazität in den Niederlanden verdoppeln, teilte Gasunie mit.
© IWR, 2025
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26.04.2022